Umbauten Hotel Storchen 1990–2016
Bauherrschaft: Hotel Storchen AG
Planung: pmp-architekten
Bauleitung: pmp-architekten
Ausgangslage
Das Haus wurde 1939 erbaut und ist im «Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte». Seit der Gründung des Architekturbüros P. Meier & Partner AG (PMP) am 1. Juni 1990 ist die Hotel Storchen AG ein immer wiederkehrender Auftraggeber. Bedingt durch den hohen Standard des Hotels wurden bereits erste, durch uns umgebaute Zimmer wieder saniert.
Sämtliche Umbauten und Sanierungsarbeiten wurden immer während des laufenden Betriebs realisert; das Hotel war zu keiner Zeit geschlossen, und auch die Rôtisserie war immer funktionsfähig. Aus den vielen Etappen gibt es einige Höhepunkte unserer Tätigkeit im Hotel Storchen:
Projekte (Auswahl):
Gesamtumbau 2017
Ein neues Konzept, um für die Zukunft gerüstet zu sein. In Zusammenarbeit mit einem Innenarchitekten. Das Hotel Storchen Zürich sollte gesamthaft neu umgebaut werden. Dafür haben wir das Ambiente und das Design überarbeitet und modernisiert. Das Erscheinungsbild des Hauses wurde aufgefrischt, damit es für die nächste Dekade gerüstet war. Es war eine einmalige Chance das Hotel Storchen erstmals zu schliessen und somit die Einrichtung wieder auf den neusten Stand zu bringen, ohne Kompromisse sowie Einschränkungen durch Gäste. Diese Aufgabe in 6 Wochen zu lösen war für uns und alle Beteiligten (zu Spitzenzeit 250 Personen vor Ort) eine grosse Herausforderung, welche wir mit grösster Freude und Motivation angegangen sind.
Suiten, Grosser Innenhof
2010 wurde ein vor rund 20 Jahren erstellter Teilausbau des «Grossen Innenhofes» abgebrochen und durch einen neuen, dank Näherbaurechts wesentlich grösseren Ausbau ersetzt. Das war für Statiker, Planer und Unternehmer eine grosse Aufgabe, da die Statik neu aufgebaut werden musste. Die Schliessung des Innenhofs ermöglichte den Ausbau einer Suite im obersten Geschoss sowie Juniorsuiten in den übrigen Etagen.
Terrasse
2000 konnte ein statischer Fehler an der Terrasse, der während der Umbauphase 1998 entdeckt wurde, behoben werden. Nach längeren Verhandlungen mit der Stadt Zürich wurde der Abbruch der Terrasse mit einer Ausladung von 1,20 m bewilligt. Die neue Terrasse konnte mit einer Ausladung von 1,80 m realisiert werden. Dieser tiefe Eingriff in die Statik des Gebäudes war für alle, vom Planer bis zum Unternehmer, eine grosse Herausforderung.
Hotelhalle
1998 wurde das ganze Erdgeschoss – damals Hotelhalle, Kiosk, Coiffeur und Verkaufsfläche – total umgebaut. Der Eingang wurde verlegt und neue Materialien verwendet, damit der Eingangsbereich dem übrigen Standard des Hotels entspricht. Die Hotelhalle wurde wesentlich vergrössert und ist heute ein beliebter Treffpunkt. Der «Kleine Innenhof» wurde geschlossen, und die neu gewonnenen Räume wurden für sanitäre Einrichtungen und Haustechnik genutzt.
Technische Zentrale
Mit dem Ersatz der Energiezentrale wurde eine Reduktion des Verbrauchs fossiler Energie angestrebt. Dies wurde erreicht durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, sowie durch Technologien, welche eine wesentlich verbesserte Ausnutzung der eingesetzten Primärenergie ermöglichen. Diverse Energieträger wurden auf ihre Machbarkeit überprüft und die geeigneten in Zusammenarbeit mit Spezialisten umgesetzt.